Verdentour 2002

 

Treffpunkt der "alten Säcke" am Anstaltsparkplatz.

Irgendwie hatte jeder von uns dieses "Es wird schon nicht so schlimm werden"-Lächeln drauf.

Nach einem ordentlichen Guss um Celle herum wurde das Wetter bei Nienburg deutlich besser.

Die zweite Gruppe, die erst am Mittag losgefahren ist, traf bereits kurz nach den alten Säcken ein.

Sofort wurde die Arbeitsgruppe "Wohnungsbau" gegründet, die ohne lange Besprechungen zu dem Schluss kam:
Erst mal die Zelte aufbauen, damit wir keinen nassen A... bekommen!
(siehe 2001)

Schau mal, ist doch ganz einfach. Und fertig ist das Haus.
Nur einer hat seine Hausaufgaben nicht gemacht. Das Überzelt war nicht im Gepäck.

Auch die Fahrt zum Baumarkt brachte keinen Erfolg. Da wird eine Plane gekauft, mit der man einen 20-Liter-Eimer notdürftig abdecken kann.

Trotz des Einsatzes von Abspannseilen lässt sich aus einer 3x2m-Plane keine 8x4m-Plane zaubern. 
Trotzdem wurde dem Bauherrn zu der gewagten Konstruktion gratuliert. Schliesslich musste man selbst ja nicht darin schlafen.
Irgendwie hatte das Ganze ja auch was von Hardcore-Camping nach dem Motto "mit Überzelt kann ja jeder".
So ein Zeltaufbau und das Beschaffen einer Plane ("Nein, nein die ist viel zu groß! Haben Sie nicht eine Kleinere?") macht Durst.

Also ab zur Tränke.

Aber auch sonst wurde voll für das leibliche Wohl gesorgt.
Das meistbestellte Menu war wohl  Nackensteak mit Bratwurst und Nudelsalat.

Hier übrigens eine Marktlücke für findige Unternehmer. Wie wäre es mit einem Partyzelt mit Dunstabzug?

Nach dem Eintreffen von Jonny war die Gruppe dann vollzählig.
Wegen der besseren Wetterprognosen als im Vorjahr, wurde es am ersten Abend auf dem Platz auch schon deutlich voller.
Alt-Präsi Lutz gab nach neunjähriger wirklich erfolgreicher Aufbauarbeit das Mikro ab an seinen Nachfolger Klaus.

Der konnte allerdings nichts dazu sagen, da der noch mit Zigarrenschlucken beschäftigt war.

Also nutzte Lutz die Zeit, um einmal den Leuten zu danken, die ein solches Treffen durch ihre Mithilfe möglich machen.

Wie wir im weiteren Verlauf erfahren haben, steckt dort verdammt viel Arbeit und Geld drin.

Nein Andree, tut mir leid. Ich war nicht der Kellner, nur der Fotograf.
Und jetzt brennt auch noch sein T-Shirt (Boahh, das kitzelt!!!).

War er der Feuerteufel?

Gemeinsam versucht man, das Feuer auszuwackeln.

Derweil sucht Jonny das Weite.

Harte Mettwurst als Betthuferl.

Andrees T-Shirt brennt immer noch und dazu der "Ich schneid mir den Daumen ab, aber es tut überhaupt nicht weh"-Blick.

Gute Nacht!

Morgens um 7 ist selbst die Welt bei Wärters Ächte noch in Ordnung.
Nein, keine Personalratssitzung. Sondern ein lockerer Stammtisch, was am Tag so angesagt ist.

Jetzt aber erst mal was zu Essen.

"Ein Nackensteak mit Bratwurst und Nudelsalat, bitte."

Ein kleiner Teil der Gruppe hat sich für die Ausfahrt entschieden.
Diesmal fand das Ganze unter "Polizeischutz" statt.

Fritz riegelte die Kreuzungen ab, damit der Tross aus immerhin 60 Motorrädern ungehindert passieren konnte.

Danach musste er ordentlich Kette, Tschuldigung Kardan machen und den Trupp überholen, weil die nächste Kreuzung nicht lange auf sich warten liess.

Diese Aufgabe hat Fritz wirklich mit Bravour gemeistert und die Gruppe kam bis zum Ziel zwar langsam aber stetig voran.

So sieht das aus, wenn eine Horde Motorradfahrer einen Landgasthof zuparkt.
Statt Bier, Hardrock und Gegröle gab es Vogelgezwitscher, Kaffee und Kuchen im Kaffeegarten des Gasthofes.
Mopedfahrer kehren gern in Gasthöfen ein.

Mal ehrlich, so wie ich aussehe würde ich mich auch nicht zum Kaffeetrinken einladen.

Nach soviel Kaffeeklatsch freute ich mich schon wieder auf ein Nackensteak mit Bratwurst und Nudelsalat.

Na bitte, in der Kategorie "Gefahrene Kilometer geteilt durch Teilnehmerzahl" belegte die JVA Wolfenbüttel den 2. Platz.

Die Flasche Sekt, die hier stolz präsentiert wird, wurde nicht gleich geköpft. Man soll ja nicht soviel durcheinander trinken.

Da guckt aber einer. Heimweh!?

Am Abend wurde das Lagerfeuer noch einmal ordentlich angefacht.
Man wollte die gestifteten Transportkisten für Motorräder schliesslich nicht wieder mit nach Hause nehmen.
Also wurde aufgelegt was das Zeug hielt.
Typisch Wolfenbüttel. Wie schon im Vorjahr wurden noch vor dem Frühstück die Zelte abgebaut und verstaut. Sehr zum Leidwesen der anderen Teilnehmer, die noch schnarchend in ihren Zelten lagen.

Auf dem Foto zeugt nur noch der Aschenbecher von unserem Dasein. Und auch dieses Teil wurde nach diesem Bild entsorgt.

Gute Heimfahrt!