PS-Speicher Einbeck

Zu Beginn des Jahres hatten Eva und Fritz eine Tour vorgeschlagen, die wir nun am 01. Mai umgesetzt haben. Bei bestem Mopedwetter machten wir uns auf zum PS-Speicher in Einbeck. Der Start erfolgte bei der JVA und führte uns zunächst nach Liebenburg, wo wir dann Eva und Fritz trafen. Von dort aus fuhren wir weiter über Lutter, Lamspringe, Freden, Greene und dann über eine Nebenstrecke nach Einbeck.
Die finale Anfahrt durch Einbeck war dann ein Kinderspiel, da der Weg zum Museum perfekt ausgeschildert ist.
Für den Eintritt gab es aus unserer Stammtischkasse eine Art "Beihilfe".
Mit dem Aufzug ging es dann sehr gemächlich in den 6. Stock, wo die Ausstellung begann. Wer eine leichte Schwäche verspürte, konnte in einem der beiden Ohrensessel Platz nehmen, die sich im Lift befinden.

Oben angekommen begann für uns ein faszinierender Rundgang von den Anfängen der Fahrzeugtechnik bis heute und noch ein wenig darüber hinaus.
Wie die kleinen Kinder!

Kann man etwas ausprobieren, wird auch sofort draufgehüpft.

In dem Fall war es jedoch zum Erstellen eines passenden Erinnerungsfotos sogar gewünscht.
Der erste Teil der Ausstellung behandelt die Anfänge der Mobilität bis zum 2. Weltkrieg. Eine Vielzahl von Ausstellungsstücken, teilweise toll restauriert, teilwiese haben sie das Aufhübschen noch vor sich.

Und bei einigen Fahrzeugen hätte ich Bedenken, ob ich gesund von A nach B kommen würde.

Erstaunlich, was die Leute sich schon damals haben einfallen lassen.
Zu dem Objekt gibt es eine spannende Geschichte. Nur soviel sei verraten: eigentlich ein Neufahrzeug mit 0 Kilometer Laufleistung.
Der zweite Teil der Ausstellung ist den Jahren des Wirtschaftswunders gewidmet. Ein besonderer Bereich umfasst hier die unterschiedlichen Entwicklungen in Ost und West. Aber auch das Leben in der damaligen Zeit wird anhand von Mobiliar, Kleidung und Haushaltsgeräten dargestellt.

Und daran haben wir mal wieder gemerkt, dass wir mittlerweile zum alten Eisen gehören. Fast alle ausgestellten Gegenstände gehörten in unseren Familien zum Alltag.
Das gibt es doch nicht. Da stand tatsächlich mein erstes Moped.
Mit so einem Ding war ich damals in unserer Gruppe der Langsamste aber auch der Lauteste.
Eine Menge an Eindrücken. Zeit für eine Zigarettenpause, bevor wir noch den letzten Bereich der Ausstelung in Angriff nehmen wollten.
Die Entwicklung der Fahrzeuge in den 70er-Jahren bis heute und ein kleiner Blick in die Zukunft, wo der fette Klang einer Harley endgültig der Vergangenheit angehören wird.
Uwe brauchte erst mal eine Pause.
Zum Glück konnten wir den Typen mit dem Klappspaten verjagen, sonst läge Uwe jetzt unter dem grünen Rasen.

Also haben wir ihn mit zwei Mann wieder für das Gruppenfoto hochgehievt.

Der Besuch der Ausstellung hat sich auf alle Fälle gelohnt. Und zusammen mit dem Wetter und der schönen Gegend war das ein ziemlich perfekter Tag. Zum Abschluss fuhren wir über Bad Gandersheim, wo wir am Eiscafe noch einen Halt einlegten und von dort ging es dann direkt nach Hause.

Beim Grillen am darauffolgenden Wochenende keimten schon Ideen für weitere Touren in diesem Jahr. Aber da war eindeutig Alkohol im Spiel. Na, wir werden sehen...