MZ-Werksbesichtigung 2002

 

Einmal im Jahr lädt "Ente" Stiddien zu einer Werksbesichtigung ein und dieses Jahr haben einige Mitglieder der Motorradgruppe der JVA Wolfenbüttel daran teilgenommen. 

Der kleine Bilderbogen an dieser Stelle, soll Eindrücke von der Fahrt vermitteln.

Abfahrt war am 23.03.2002 um 06.00 Uhr Stadtbad Wolfenbüttel.

Erstes Highlight der Reise, die uns in das verschneite Erzgebirge führte, war die Augustusburg. Diese beeindruckende Anlage beinhaltet zwar mehrere Museen, aber für uns war nur das sehr gut ausgestattete Motorradmuseum interessant.

Die Augustusburg mit Initiator der Tour "Ente" Stiddien

 

In der ersten Abteilung werden Vehikel ausgestellt, die aussehen als wären es Produkte einer internen Arbeitsgruppe der Tischlerei und Schlosserei der JVA. Kaum zu glauben, dass man damit überhaupt einen Meter fahren kann.

 

Wenn dieses Ding nicht in dem Museum stehen würde, sondern in der Innenstadt von Wolfenbüttel, würde ich den Fahrer fragen, ob er es von André  gekauft hat.

Dem Stil nach sieht es wie sein erster Umbauversuch aus.

Wahrscheinlich ist der Monteur bei BMW herausgeflogen, weil er den Motor bei diesem Moped falsch eingebaut hat (der Boxer liegt längst).
Ein Motorrad aus der Firma, wo o.a. Monteur wahrscheinlich rausgeflogen ist (Motor richtig eingebaut).
In Amerika gab es nicht nur Harley Davidson, sondern auch dieses lustige Fahrzeug mit dem überzogenen Namen "Nearacar" (wie ein Auto).
Das Gegenstück aus Deutschland. Die Deutschen arbeiteten damals noch an dem Trabbi-Blau, aber Hupe und Trittbretter waren schon perfekte Nachbauten.
Ich glaube, dieses Modell prägte den Begriff Flotter-3er. Die Böhmerland verfügt über 3 Sitzplätze, also auch genug Platz um an Wochenenden Ehefrau und  Schwiegermutter mitzunehmen.
Nach dem Museum ging es dann weiter zur Besichtigung des MZ-Werkes in Zschopau - Hohndorf.

Das MZ-Werk (Foto aus dem Internet)

Zu Beginn gab es Kaffee und Kekse und einen ausführlichen Vortrag in feinstem Sächsisch über die Firmengeschichte. Aber dann ging es in das Heiligtum; die Produktionshalle, wo ab Ende 2002 auch die neue 1000er montiert werden soll.

Der Rahmenbau... Die eigentliche Produktionsstrasse...
Hinten kommen fast fertige Mopeds heraus. Prunkstück der MZ-Reihe. Die Designstudie der MZ 1000 S, die ab Ende 2002 in Serie gehen soll.

Danach ging es mit unserem Linienbus, den der Fahrer zuvor mit qualmender und stinkender Kupplung den Berg hochgeprügelt hat, weiter zum Sporthotel Katzenstein in Pobershau.

Eigentlich war im Erzgebirge schon der Frühling eingekehrt, doch an diesem Wochenende hat der Winter noch einmal erbarmungslos zugeschlagen.
Berni und "Ente" beim Fachsimpeln... Die Gruppe der JVA Wolfenbüttel.
Nach einem Luxusfrühstück ging es am nächsten Tag in den Ort Seiffen.

In diesem Dorf scheint das ganze Jahr über Weihnachten und Ostern zu herrschen.

In jedem Schaufenster Weihnachts -und Osterdekorationen. Aber davon lebt dieser Ort. Schliesslich befindet sich hier eine Hochburg der Holzschnitzkunst.

Wir hatten einige Stunden, um die Figuren und die dazugehörigen Preise (150 € für einen Lichterbogen ist voll nooormaaal...) zu bewundern und haben dann noch einen Abstecher in das Spielzeugmuseum unternommen.

Typische Wohn- und Arbeitsstube im 19. Jahrhundert. In vielen Vitrinen wird die Entwicklung der Holzschnitzkunst dargestellt.
Nach einer weiteren kurzen Shoppingtour ging es dann am frühen Nachmittag auf den Heimweg.

Die Rückfahrt zog sich wegen der schlechten Strassenverhältnisse im Erzgebirge ganz schön hin.

Doch um 19.30 Uhr sind alle wohlbehalten wieder in Wolfenbüttel angekommen.