Fahrt zum Herkules-Denkmal

Am Pfingstsonntag sollte es sonniges Wetter geben sagten die Wetterleute.Und die haben ja immer recht (na ja, manchmal).
Und so luden uns Fritz und Eva ein wenig verspätet zum Anbiken ein. Für die meisten kam die Ankündigung ein wenig spät, aber wir hatten nichts besseres vor, als unsere Hintern um 7 Uhr aus dem Bett zu wälzen, um gegen 9 Uhr nach Vienenburg zu starten.
Da sah das Wetter allerdings noch so aus, als hätten die Wetterleute mal wieder nicht Recht behalten.
Treffpunkt Eisdiele in Vienenburg. Eva und Fritz waren auch pünktlich zur Stelle. Nachdem wir uns mit Sprüchen wie: "das reißt noch auf..." Mut gemacht hatten, starteten wir zunächst in Richtung Goslar. Kurz vor Seesen versuchte sich die Sonne durch den Hochnebel zu kämpfen.
Vergeblich! Aus diesem Grund legten wir im Cafe del Sol in Göttingen eine Kaffeepause ein. Wir dachten, wenn wir in einem Cafe mit solch einem Namen sitzen, muss es doch auch mit der Sonne klappen. Tat es dann ja auch.

Nach dem Kaffee fuhren wir auf die Bahn, um Kilometer zu machen. Der Herkules steht schliesslich auf einem Berg bei Kassel und lässt dort seinen Schniedel talwärts hängen.
Angekommen! Auf dem Gelände befand sich eine weitläufige Baustelle, was uns ebenso wie die vielen Touristen nicht davon abhielt, das Gelände zu erkunden.
Da stand er nun, der Herkules. Für mich sah er wie ein Nacktbader am FKK-Strand aus, der gerade mit einem Bandscheibenvorfall zu kämpfen hat.
Und ihm war kalt, sehr kalt.

Panoramabild mit Baukran. In der Ferne das Schloss Wilhelmshöhe, das wir auch noch kurzerhand besuchten.
Nachdem wir einen schönen Parkplatz in der Gosse ergattert hatten, besichtigten wir kurz die Anlage.

Von hier unten sah der Herkules gar nicht mehr so imposant aus. Und dass ihm so kalt war, konnte man auch nicht mehr erkennen.
Natürlich machten wir auch das obligatorische Gruppenfoto (in der Gosse).
Unsere Rückfahrt starteten wir quer durch Kassel, was besser ging als erwartet. Nur die vielen Ampeln waren ein wenig lästig. Danach ein kurzes Stück auf die A7 und bei Kassel Nord wieder runter von der Bahn.

Nun folgten die fahrerisch wirklich schönen Teile der Strecke. Von Niestetal nach Witzenhausen, an Göttingen vorbei bis nach Herzberg.

In Bad Lauterberg fassten die Mopeds noch mal Sprit und wir in einem Eiscafe die ein oder andere Kalorienbombe. Eva hatte einen Amaretto-Becher. Konnte sie ja auch. Schliesslich musste sie nicht fahren. Fritz hatte schon vom Probieren rote Ohren bekommen.

Über Braunlage, Torfhaus fuhren wir dann noch auf einen Parkplatz in Bad Harzburg, wo wir uns voneinander verabschiedeten.

Nach 10 Stunden und über 300 Kilometern rollten wir wieder in die Halle rein.

Eigentlich eine Tour wie aus dem Bilderbuch. Morgens draufsetzen, Mopedfahren, Spass haben. Und nebenbei ein paar Stellen entdecken, wo man sich sagt:" Hier waren wir ja noch nie!"
Da ist ja die nächste Tour schon vorprogrammiert.