Demofahrt und Gedenkgottesdienst 2012


Bei herrlichem Frühlingswetter fand am 28.04. der Verkehrssicherheitstag, mit Demofahrt, Gedenkgottesdienst und anschliessender Fete statt, den die ACM Braunchweig e.V. organisiert hatten.
Seit nunmehr 25 Jahren gibt es diese Veranstaltung, und zum 24. mal führte die Demofahrt zum Brauschweiger Dom.

Eine recht stattliche Teilnehmerzahl versammelte sich gegen 10:30 Uhr auf dem Parkplatz der JVA, um gemeinsam nach Salzgitter zu fahren.
Einige von uns wollten wieder im Korso mitfahren, der andere Teil übernahm wie in den Jahren zuvor Ordnertätigkeiten auf dem Burgplatz.
13 Tote waren im vergangenen Jahr zu beklagen. Und keiner von ihnen gehörte zu den "jungen Wilden".

Gibt es die überhaupt noch?

Oder ist das Motorradfahren mittlerweile eine Domäne für Wiedereinsteiger, die nach Familiengründung und Hausbau meinen, sie müssten sich im "zweiten Frühling" noch einmal 100 PS (oder mehr) unter den Hintern schieben.

Die Vorbereitungen auf dem Burgplatz sind im Laufe der Jahre schon ein wenig zur Routine geworden. Nicht jedoch das Gefühl, wenn die Bikes endlich eintreffen.
An den beiden Korsos haben ca. 6000 Motorradfahrer/innen auf ungefähr 4000 Maschinen teilgenommen. Ein Teil davon fuhr dann auch bis zum Burgplatz. Die Passanten waren wie in jedem Jahr klar in zwei Lager gespalten. Die einen sind zum Teil extra zum Eintreffen der Korsos nach Braunschweig gefahren.
Für die anderen sollte das Ganze besser auf der grünen Wiese stattfinden.

Etliche haben auch wieder den Weg in den Dom gefunden.

Und alle Jahre wieder die Frage: "Passen beide noch in die Kanzel?"

Nach der Predigt von Reinhard, die so manchen "Unzufriedenen" hoffentlich ein wenig nachdenklich gemacht hat, sprach er noch darüber, dass die Fortführung dieser Veranstatung doch recht ungewiss sei.
Der Grund hierfür ist recht einfach. Die Organisatoren werden älter und damit nicht unbedingt gesünder und es fehlt an Nachwuchs. Er deutete an, dass die Veranstaltung im kommenden Jahr nicht mehr stattfinden könnte und rief die Beteiligten auf, sich bei Interesse an Planung und Mithilfe der Demofahrt zu melden.

Uns bleibt die Hoffnung, dass die Demo auch im kommenden Jahr wieder stattfindet. Bis dahin: "Gebt Gott die Chance, auf euch aufzupassen..."