5. bundesweites Motorradtreffen der Justiz vom 01.07. - 03.07.2005

Nachdem viele von uns das Bundestreffen 2004 ausgelassen haben, wollten wir in diesem Jahr wieder einmal daran teilnehmen.
Wie üblich bepackt bis über beide Ohren ging es...
...zum Rastplatz Hildesheimer Börde, wo wir Julia und Uwe sowie Kalle einsammelten.
Uwe scheint genau wie mein Navi-System total die Orientierung verloren zu haben. Deshalb erst einmal bei Ahlen ab von der Bahn und wieder neue Kräfte sammeln. Weiter ging es dann auf der B 58.
Was Uwe noch nicht ahnte: Es zog eine Regenfront auf. Die war kostenlos.


KOSTENLOS! 

Super!!! die nehmen wir mit.
Schlecht für Uwe. In einem nassen Kreisverkehr machte er erst einmal richtig Erdkunde.

Dies ist keine NATO-Übung. Hier macht sich nur unser Harley-Fahrer wetterfest.

Abgesehen von Uwes Ausr....tscher konnten wir noch einen Baum auf der Gegenfahrbahn umstürzen sehen und einem kapitalen Auffahrunfall beiwohnen.

Da sage noch mal einer : Im Westen ist nichts los!

Wir haben jedoch zugesehen, das wir schleunigst unsere Reise fortsetzen.

 

Ca. 30 Kilometer vor dem Ziel packte uns der Hunger.

Ein netter Rollerfahrer wies uns den Weg zu einem Burger-King.

Wie wichtig diese Nahrungsaufnahme war, wurde uns erst später klar.

Schließlich hat man sich bei dem Treffen auf Gegrilltes gefreut.

Am Eingang erhielt jeder Teilnehmer eine Tasse mit dem Aufdruck der Veranstaltung, einen Zettel mit der Hausordnung, das Armband sowie die Essenmarken für das Frühstück.

Da auf dem Hauptplatz bereits fast sämtliche brauchbaren Zeltplätze belegt waren, hatten wir den Zeltplatz hinter den Messehallen für unser Lager gewählt.

Dann ging das große Wandern los.
Und wer etwas vergessen hatte (Uwe, wo ist denn Dein Armband), der musste halt einmal mehr wandern.
Wenn Blicke töten könnten, hätte ich mir nach diesem Bild einen neuen Fotoapparat kaufen müssen.

Uwe schraubt sich gerade eine kalte Boulette mit Kartoffelsalat rein.

Der Gedanke an das Gegrillte (ein Nacken mit Bratwurst und Nudelsalat, bitte) wie bei Wärters Ächte war schnell dahin.

Dabei konnte man auch Warmes erwerben.
Das Nackensteak z.B. zu 5,50 € oder die warme Boulette zu 4,50 €. Das Wort Kartoffelsalat war auf dem Preisschild mit Kreppband abgeklebt. Der Preis jedoch nicht.

Man gut, das wir vorher noch den Burger-King angesteuert hatten.

Gespräch der Beiden:

"Du gibst das nächste Essen aus."

"Kann ich mir nicht leisten. Ich habe Familie."

Dieses Bild wollte Kalle Uwes Frau eigentlich für 10 € anbieten.

Hier gibt es das kostenlos.

Wie viel Kalles Frau für das Foto bezahlen würde, weiß ich nicht. Ich könnte sie ja einfach mal fragen.
Aua, das ging ins Auge!
Ich weiß überhaupt nicht, warum Ingolf sich so freut. Er wird doch bestimmt gleich beide Gläser an Uwe los.
Der Blick von Sven konnte alles mögliche bedeuten z.B.:

Wo bin ich denn hier hineingeraten

oder

Das sollen meine Kollegen sein?

oder

Wenn keiner schaut, trinke ich dem einfach das Bier weg!

oder einfach nur

Den ganzen Tag auf der Harley. Ich kann nicht mehr sitzen.

Hoppla, ich glaube ich habe das Glas verschluckt.
Die Band "Sex in the fridge" machte am Freitagabend noch mächtig Stimmung.
Wer unbedingt nahe am Geschehen campen wollte, musste sich schon etwas einfallen lassen.

Schlecht zu erkennen, aber das Zelt wurde auf einer Euro-Palette im Matsch aufgeschlagen.

Kaum zu glauben, aber in dieser Dackelgarage haben zwei Leute übernachtet. Dazu muss man sich schon sehr gut riechen können.
Das I-Tüpfelchen war der "Waschsalon" auf unserem Zeltplatz. Damit die sanitären Einrichtungen vermutlich sauber bleiben sollten, wurde einfach abgeschlossen.
Zum Glück waren zwei große Erdhügel in der Nähe, wo man das Nötigste loswerden konnte.

Wenigstens Zähneputzen und mit Selters nachspülen (prickelnd).

Marscherprobte Teile der Gruppe haben sich die Frühstücksmarken in die Tasche gestopft und sich zur Messehalle begeben um zu frühstücken.

Wir waren eindeutig zu früh, doch vielleicht konnte man ja schon einmal einen Kaffee ergattern.

Wir ahnten nichts Gutes als wir die Halle betraten. Irgend etwas hatten wir doch sicherlich wieder vergessen.

Richtig! Die Gedenktasse, die wir sorgsam in unserem Gepäck verstaut hatten und die, so klärte uns ein Funktioner auf, sei als Eintrittskarte zum Frühstück mitzubringen. Wozu die verteilten Frühstücksmarken dienen sollten ist mir deshalb schleierhaft.

Für uns gab es daraufhin nur noch einen Marsch zum Platz, Moped packen und ab auf die Autobahn wo wir an der ersten Raststätte ein tolles Frühstück zu uns nahmen. Mit dieser Einstellung waren wir offensichtlich nicht ganz alleine, da um uns herum noch andere ihre Zelte abbrachen.

Wie wir später erfahren haben, wurde der "spottbillige" Catering-Service am anderen Abend gegen eine normale Würstchenbude ausgewechselt.

Man sollte jedoch nicht nur dem Veranstalter die Schuld geben. Dieser soll durch sein Krisenmanagement am zweiten Tag das Blatt zum Guten gewendet haben.

Immer beliebter wird z.B. die Unterbringung in einem nahe gelegenen Hotel, von wo aus man sich mit einem Taxi zum Treffen bringen lassen kann. Ist das Angebot auf dem Treffen nicht so toll, fährt man einfach ins Hotel zurück und hat dort noch einen schönen Abend.

Mehrere Gruppen reisen auch mit einem großen Aufgebot zum Campen zu einem solchen Treffen an. Dabei ist ein Kombi als Begleitfahrzeug schon bei weitem zu klein. Wenigstens ein VW-Bus, Wohnmobile ja sogar ein LKW schafften das nötige Material heran um zwei Tage auf der Wiese zu überleben. "Überlebenswichtige" Dinge wie Bierzeltgarnituren, Essen und Trinken, Grill, Musikanlage hat man somit vor Ort. Dann steht natürlich auch schon morgens eine große Kanne Kaffee auf dem Campingtisch und aus dem Wohnmobil steigt der Duft von Rührei mit Speck.

Die Tage, wo einfach das Moped mit dem Nötigsten beladen wird und man sich auf die Gegebenheiten vor Ort verlässt, sind gezählt. Wir werden jedoch wieder (ohne Rentnermobil) zum 6. bundesweiten Motorradtreffen der Justiz in Hannover 2006 erscheinen.